Autor: FSC Deutschland | 16.08.2021

Änderung AAF-Gebühr bei der „Chain of Custody“- Zertifizierung

FSC überarbeitet Gebührenordnung

Der FSC hat eine überarbeitete Richtlinie für die jährliche AAF-Verwaltungsgebühr (Annual Administration Fee) veröffentlicht, die ab dem 01. Juli 2022 Änderungen bei den Gebühren für die FSC-COC-Zertifizierung (Chain of Custody) vorsieht. Die Überarbeitung wird zu einer gerechteren Gebührenstruktur und Gebührenänderungen für akkreditierte Zertifizierungsstellen und Zertifikatsinhaber führen. Die voraussichtlichen zusätzlichen Einnahmen bedeuten für den FSC die Möglichkeit, weiter und noch umfangreicher in die Wertsteigerung der FSC-Zertifizierung zu investieren.

Die AAF ist eine jährliche Gebühr, die der FSC von den externen akkreditierten Zertifizierungsstellen erhebt. Sie wird gemäß der AAF-Richtlinie anhand der jährlichen Umsatzhöhe mit forstwirtschaftlichen Erzeugnissen der Zertifikatsinhaber berechnet.

Der Großteil der Einnahmen des FSC stammt aus der AAF-Gebühr und wird zur Finanzierung der unterschiedlichen Aktivitäten des FSC verwendet. Damit ist die AAF-Gebühr ein wichtiger Beitrag zur Verwirklichung FSC-Auftrags: “Wälder Für Immer Für Alle“.

Bis heute hat der Forest Stewardship Council die Marke FSC erfolgreich ausgebaut und die Verbreitung der FSC-Zertifizierung weltweit gefördert. Insbesondere hat der FSC:

  • die Einführung der FSC-Zertifizierung in wichtigen Wertschöpfungsketten wie z. B. in den Bereichen Textilien, Verpackungen, Naturkautschuk und Möbel verstärkt, was vielen Inhabern von CoC-Zertifikaten Wachstumschancen am Markt bietet. So hat der FSC in Zusammenarbeit mit namhaften internationalen Partner aus dem Mobilitätsbereich den ersten FSC-zertifizierten Autoreifen auf den Markt gebracht, was einen bedeutenden Fortschritt für die nachhaltige Entwicklung des Naturkautschuksektors darstellt.
  • sein Engagement für den elektronischen Handel verstärkt. So hat der FSC beispielsweise mit national und international erfolgreichen e-Commerce Partnern zusammengearbeitet, um FSC-zertifizierte Produkte auf deren Plattformen hervorzuheben und Verbraucher:innen zu motivieren, nachhaltigere Produkte zu kaufen.
  • Millionen von Verbrauchern:innen mit Informationen über den FSC und seine positiven Wirkungen erreicht, sowohl in nationalen als auch in internationalen Medien wie EuroNewsund National Geographic.
  • FSC-Lösungen für Klima– und Ökosystemdienstleistungenkontinuierlich weiterentwickelt und ausgeweitet.
  • in Technologie investiert, um das FSC-System transparenter zu machen und Auditierenden die Möglichkeit zu geben, sich virtuell auf Prüfungen vorzubereiten, damit der Prüfungsprozess schneller, effektiver und datengesteuert abläuft.
  • neue Zertifizierungsprotokolle für Kleinbauern bzw. kleinere Waldbesitzer entwickelt und getestet, die den Schutz der Wälder gewährleisten und gleichzeitig Marktchancen für viele kleinere Waldbesitzer eröffnen.

Mögliche zusätzliche Mittel aus der überarbeiteten AAF-Richtlinie werden es dem FSC ermöglichen, diese Fortschritte auszuweiten und den Wert der FSC-Marke sowie die Akzeptanz der FSC-Zertifizierung weiter zu steigern. Dies wiederum wird größere Märkte für FSC-zertifizierte Produkte schaffen. Darüber hinaus werden weitere Investitionen die Entwicklung von Lösungen für Klima- und Ökosystemdienstleistungen beschleunigen. Und mit Investitionen in die Blockchain-Technologie wird die Integrität des FSC-Systems gestärkt. Dies wird dem FSC helfen, auch problematische Lieferketten zu stabilisieren.

Weitere Informationen zur Überarbeitung der AAF-Gebühr finden Sie in der Rubrik Verarbeitung/Handel oder auf der Webseite des FSC International.
Die überarbeitete Richtline finden Sie ebenfalls auf dieser Seite. Vorerst nur in englischer Sprache.

Hinweis: Diese Nachricht ist eine Übersetzung von Originaltexten des FSC International.

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