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Weihnachtsbaumstandard verabschiedet
Auch FSC-Kennzeichnung von Honig und Wildbret künftig möglich
Für Nicht-Waldholzprodukte aus Forstbetrieben haben die Mitglieder auf der 33. Vollversammlung am 17. Juni den Vorschlag für einen sogenannten Weihnachtsbaumstandard angenommen. Er ist Grundlage für Forstbetriebe, die Weihnachtsbäume anbauen und FSC-zertifiziert vermarkten möchten. Mit diesem Standard ist künftig auch die Kennzeichnung von Honig und Wildbret aus FSC-zertifizierten Wäldern möglich.
Für FSC-Weihnachtsbäume wird der Standard zum Beispiel bedeuten:
- Abstand von Weihnachtsbaumkulturen zu natürlichen Gewässern und Wanderwegen
- gebietsheimische Laubbaum- und Straucharten, die die Kulturen einfassen
- flächige Nutzungen sind auf ein Hektar beschränkt
- nicht-heimische Arten werden vor dem ersten Blühen entnommen, um eine Ausbreitung zu vermeiden
- es wird kein Torf eingesetzt
- kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, lediglich systemisch wirkende Neem-Präparate und Naturpyrethrum sind zulässig
- Befahrung nur in Reihen zur Mäusebekämpfung und Einarbeitung von Gründünger
- Kein Einsatz von synthetischem Dünger
Der Standard wird nach der Akkreditierung durch FSC International in den nächsten Wochen in Kraft treten, anschließend wird FSC Deutschland den gesamten Standard sowie einen Startpunkt für die Zertifizierung bekannt geben.