30 Jul, 2024

Sustainable Business-Konferenz in London

FSC Deutschland präsentiert FSC-Waldpartnerschaften für CSRD

Der „Green Deal“ der Europäischen Union, ein breit gefächertes Paket politischer Initiativen hin zu mehr wirtschaftlicher Nachhaltigkeit, beschäftigt derzeit viele deutsche Unternehmen, darunter viele FSC-zertifizierte. So verpflichtet die Richtlinie zur unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) ab einer gewissen Unternehmensgröße zur Veröffentlichung von vergleichbaren Daten, welche unter anderem die Bestrebungen hin zu mehr Klima- und Artenschutz dokumentieren sollen.

Vor diesem Hintergrund ermöglichte die „Sustainable Business Europe“-Konferenz in London vom 11.-12. Juni 2024 den zielgerichteten Austausch zwischen weltweit agierenden Unternehmen und Projektentwicklern. Als glaubwürdigste Organisation für nachhaltige Waldwirtschaft präsentierte FSC Deutschland gemeinsam mit FSC International und FSC Schweden den Lösungsansatz der „FSC-Waldpartnerschaften“ (Engl.: Verified Impact). Die damit verbunden Projekte ermöglichen es Unternehmen, mittels Sponsoring essenzielle Ökosystemleistungen des Waldes (darunter Kohlenstoffspeicherung und Biodiversität) zu fördern und in Wert zu setzen und darüber hinaus zukünftig glaubwürdige Daten für den eigenen Nachhaltigkeitsbericht zu generieren.

FSC-Ansatz für Nachhaltigkeitsberichterstattung besticht durch ganzheitlichen Fokus

Auch auf der Konferenz war diese Verfügbarkeit und Bereitstellung von stichhaltigen Daten als Beleg für die glaubwürdige Umsetzung von Maßnahmen innerhalb und außerhalb unternehmerischer Lieferketten ein Fokusthema. Auch deshalb, weil insbesondere Waldschutzprojekte mit dem Ziel, durch vermiedene Emissionen CO2-Zertifikatsgutschriften zu generieren, in jüngerer Vergangenheit in teils schwerwiegende Glaubwürdigkeitskonflikte gerieten. FSC Deutschland konnte hervorheben, wie sich seine laufenden Waldpartnerschaften durch einen ganzheitlicheren Fokus auf elementare Wald-Ökosystemleistungen (neben Kohlenstoffspeicherung auch Biodiversität, Wasser- und Bodenschutz, sowie Naherholung) von Projekten mit singulärem CO2-Fokus unterscheiden – und wie diese Projekte von den beteiligten Unternehmen kommunikativ genutzt werden können.

Auch in Zukunft liegt das FSC-Anliegen darauf, in engem Austausch mit Unternehmen zu bleiben um zu evaluieren, wie diese bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsdirektiven zielgerichtet unterstützt werden können.

 

Annika Burger