FSC schafft mehr Transparenz bei ungenutzten Zertifikaten

Ab 2026 müssen Zertifizierungsstellen offenlegen, welche Unternehmen keine FSC-Verkäufe getätigt haben.

FSC hat die neue Anweisung ADV-STD-20-011_15_V1-0 in der Richtlinie zur Bewertung der Produktkette (FSC-DIR-20-011) veröffentlicht. Sie trägt den Titel „Bekanntmachung von ‘keinen FSC-Verkäufen’“ und tritt am 1. Januar 2026 in Kraft.

Die Anweisung gilt für alle akkreditierten Zertifizierungsstellen, die Chain-of-Custody-Zertifikatsinhaber (CoC) auditieren. Künftig werden Informationen über Organisationen, die „keine FSC-Verkäufe“ gemeldet haben, öffentlich zugänglich sein. Bisher galten diese Angaben gemäß FSC-STD-20-011 V4-2, Klausel 10.2 a) – bzw. Klausel 13.2 b) in der neueren Version V3-4 – als nicht-öffentlich.

Die Anweisung bezieht sich auf die Angabe im FSC-Zertifizierungsportal, wenn Zertifizierungsstellen das Kontrollkästchen „Keine Verkäufe mit FSC-Ansprüchen seit dem letzten Audit“ aktivieren. Ziel der Neuerung ist es, falsche Angaben zu vermeiden, die Integrität des FSC-Systems zu stärken und mehr Transparenz über die tatsächliche Nutzung von FSC-Zertifikaten zu schaffen.