Wie funktioniert die Produktkette?
(engl. Chain-of-Custody, COC)
Um zu kontrollieren, dass Produkte mit FSC-Aussage, auch tatsächlich aus den entsprechenden Rohstoffen, also aus zertifizierten Wäldern, aus Recycling- oder kontrollierten Quellen stammen, hergestellt wurden, setzt der FSC das Instrument der Produktkettenzertifizierung ein: Dazu muss jedes Unternehmen in der Verarbeitungs- und Handelskette, vom Wald bis zu einem Punkt in der Lieferkette, zu dem ein Nachweis vorliegen soll, ein innerbetriebliches Verfahren aufbauen, das sicherstellt, dass FSC-zertifizierte Materialien jederzeit identifizierbar bleiben. Die erfolgte Zertifizierung berechtigt mit FSC zu werben und zertifizierte Produkte mit Zertifizierungsaussage zu verkaufen und mit dem FSC-Label zu kennzeichnen. Ein Nachweis im Rahmen der FSC-Produktkettenzertifizierung ist dann erbracht, wenn:
- Der Auftragnehmer FSC-zertifiziert ist (nach FSC-STD-40-004 für COC oder nach FSC-STD-40-006 für Projekte) – sprich eine eigene Zertifizierungsnummer besitzt und
- in Lieferdokumenten zu den entsprechenden Produkten eine FSC-Aussage getroffen wird.
Nur das Vorlegen beider Informationen erfüllt die Anforderung, FSC-zertifiziertes Holz zu beschaffen. Denn die FSC-Zertifizierung richtet sich auf die Zertifizierung von Unternehmen und nicht auf Produkte.